Carl Theodor Dreyer

dänischer Filmregisseur; Filme u. a.: "Die Passion der heiligen Johanna", "Tag der Rache", "Gertrud"

* 3. Februar 1889 Kopenhagen

† 20. März 1968 Kopenhagen

Wirken

Carl Theodor Dreyer wurde am 3. Febr. 1889 in Kopenhagen geboren. Früh verwaist und von Adoptiveltern aufgezogen, begann er als Angestellter in einem Telegrafenamt. Danach ist er Journalist bei Berlinske Tidende, Riget und Ekstrabladet gewesen. Zuerst Theaterkritiker und Flugsportreporter kam er 1913 zur Filmgesellschaft "Nordisk", die ihn als Drehbuchautor und Redakteur für Zwischentitel beschäftigte. Danach arbeitete er als Filmcutter und kam schließlich 1918 selbst zur Regie.

Dreyer hat zwischen 1918 u. 1954 13 Spielfilme in Dänemark, Norwegen, Deutschland und Frankreich geschaffen, davon acht in den ersten acht Jahren seiner Regietätigkeit. Schon im ersten Film "Der Präsident" (1919) arbeitete er mit Laiendarsteller, die er nach ihren Gesichtern auswählte. In den folgenden Filmen "Blätter aus Satans Buch" (1920), "Die Pastorswitwe" (1920) und "Die Gezeichneten" (1922) verwendete er finnische und norwegische Bauern und Schauspieler des Moskauer jüdischen Theaters. Weitere Filme der produktiven Anfangszeit waren "Michael" (1924) und "Du sollst deine Frau ehren" (1925). In seinen berühmten Großaufnahmen enthüllte er ...